Πέμπτη 26 Μαΐου 2016

VEREINE DER GRIECHEN AUS PONTOS IN BADEN WURTTEMBER



Stuttgart den 21.05.2016


 Sehr geehrte Bundeskanzlerin Dr. Angela Dorothea Merkel,



Oftmals ist es die Geschichte die Fragen zurückbringt, die gedeckt oder verheimlicht waren, die überhaupt respektlos, ohne Heiligkeit und ohne ein Zeichen geblieben sind. Gemeint ist die historische Zeit in der wir uns befinden.
Es ist die Geschichte die Druck auf die Politik ausübt um darüber zu sprechen, um Gedenkzeichen zu setzen, ein politisches und gerechtes Zeichen für die unbeerdigten Toten der Völkermorde Kleinasiens und Mesopotamiens.

Vor drei Jahren (2.5.2013), haben wir in unserem Brief an alle deutschen politischen Parteien, in einem Baden-Württembergischen aber auch nationalen Rahmen, die Ausmaße des pontischen Dramas dargestellt. Vor allem die Forderung nach Respekt um unsere Toten die eine systematische und organisierte Völkermordgewalt von den Jungtürken und den Kemalisten erlebt haben. "Wir haben die Gerste abgeschnitten" sagten die Kemalisten über die Armenier in der Region Pontos. Und nun "schneiden wir den Weizen ab" sagten sie über die Pontosgriechen und das taten sie mit großem Erfolg.

Unserem Schreiben folgten in Baden-Württemberg Treffen mit Repräsentanten politischer Parteien.

Anlässlich der kommenden Tagung und Entschließung zur Anerkennung des Völkermords Kleinasiens und Mesopotamiens im deutschen Bundestag, kommen wir auf unseren formulierten Brief zurück. Die zugesandten Beilagen (Bücher) im neuen Brief nehmen Bezug auf viele Seiten des pontischen Dramas aber auch auf die reiche kulturelle Hinterlassenschaft des am meisten qualvollen Teil des Griechentums, der Pontosgriechen.

Sie beinhalten ebenfalls eine Auflistung der Entschließungen der regionalen und nationalen Institutionen die das Verbrechen an die Nachkommen von Diogenes, des Heraklides, des Strabon, des Bessarion aus Trapezunt, der Maria Komnene anerkannt haben.




Die Anerkennung des Genozids an die Pontosgriechen stellt nicht nur einen respektvollen Ausdruck dar, es wendet nicht nur seine Kontinuität gegenüber islamisierten Pontiern in der Region Pontos ab.
Es ist der Respekt vor der Geschichte und vor der Kultur eines namentlich bekannten und nicht anonymen Teil des Griechentums, dessen individueller und kollektiver Kulturname den Weg und die Bildung der europäischen Kultur und europäischen Identität nicht nur beeinflusst sondern auch auf sie gewirkt hat.

Die Erwähnung an unseren Toten ist folglich der erwiesene Respekt an Europa selbst basierend auf ihre Werte mit denen sie geschaffen wurde.
 
Und zwar in einer historischen Übergangsphase dieser Renaissance ist es Bessarion aus Trapezunt der diese humanistische Werte zum Ausdruck gebracht hat. Zur seiner Erinnerung, seiner Erscheinung und zu seiner Person sind viele Orte in Europa wie historische Orte, Monumente des Weltkulturerbes, Kunstwerke und europäische Geschichtsbibliotheken erhalten. ( Michalis Charalambidis: The Pontian Question In The United Nations)

Die Jungtürken und die Kemalisten haben in der Region Pontos nicht nur die Menschen ermordet, sie haben auch eine europäische und ökumenische Kultur zerstört.
Anhand dieser Dimensionen wird die Haltung und die Entschließung des deutschen Bundestages beurteilt und gemessen.

Von Seiten der zwölf Pontischen Vereinen aus Baden Württemberg